venerdì 30 novembre 2007

Infos über Reggio und Umgebung

Kindergärten in Reggio Emilia

Vielleicht weißt du etwas über die berühmten Kindergärten im Reggio Emilia und über das Zeichen „ReggioChildren“. Die Reggio-Pädagogik ist keine Erziehungstheorie, sondern eine Erziehungsphilosophie. Lehrer und Eltern bezeichnen sie als eine "Pädagogik des Werdens", die in keinem Standardwerk dokumentiert wurde, sondern sich immer noch weiterentwickelt – vor allem in den 36 kommunalen Krippen und Kindergärten in Reggio Emilia. Im Jahr 1992 veröffentlicht die amerikanische Wochenzeitung „Newsweek“ einen Artikel, in dem die Kindergärten von Reggio Emilia die Besten der Welt genannt worden. Aber warum? Weil sie sich auf das Zuhören der Kinders stützen; sie benutzen Methoden wie Projektarbeit, Spiel und Dokumentation, und auch die Rolle der Erwachsenen und die Raumgestaltung sind sehr wichtig. Der Urheber dieses Methodologie war Loris Malaguzzi. Sogar der amerikanischen Präsident Clinton sagt, dass die amerikanischen Kindergärten sich nach unseren richten werden.
Aber wie immer hat das kleine Italien die Hilfe der USA gebraucht, weil unsere Kindergärten ohne diesen Artikel auch heute unbekannt wären. Wir sollten also stolz darauf sein, weil die Krippen und Kindergärten von Reggio Emilia Paradiese für die jungen Entdecker - und Stätten des Staunens für Pädagogen aus aller Welt – sind.
Hier ein typischer Tag in einem Kindergarten von Reggio Emilia:
Eines Morgens beschließt die Erzieherin Roberta Badodi, mit den Jungen und Mädchen aus ihrer Gruppe einen Dinosaurier zu malen. Einen gigantischen Diplodocus. Und zwar in Originalgröße, 27 Meter lang und neun Meter hoch. Die Kinder aus Robertas Gruppe sind fünf und sechs Jahre alt.In den meisten Kindergärten dieser Welt würde ein solches Projekt, wenn es denn überhaupt jemandem einfiele, sofort für verrückt erklärt werden: Das ist zu schwer! Das dauert zu lang! Damit werden die Kinder doch total überfordert!Im Anne-Frank-Kindergarten von Reggio Emilia aber geschieht etwas anderes. Fabio, Federico, Giulia und ihre Spielkameraden brechen sofort in eine lebhafte Diskussion aus: Welches Modell sollen wir nehmen? Auf welchem Platz sollen wir das Bild malen? Und zuerst: Wie können wir herausfinden, wie lang 27 Meter sind? Vier Monate später steht auf dem Schulhof eine Riesenleinwand mit dem farbenfrohen Porträt eines Diplodocus, davor ein Schwarm kleiner Künstler, die beinahe platzen vor Stolz.
[Quelle: http://www.dialog-reggio.ch/seiten/paed.html]

Der „Bismantova Fels“

Wenn du ein bisschen Freizeit habt, kannst du einen Bus nehmen und in Richtung Bismantova fahren. Hier wirst du die Möglichkeit haben, einen sehr schönen ins Grüne getauchten Ort zu besuchen: der Bismantova Feld. Du kannst ihn hier sehen:


Er ist 1047 Meter hoch und es gibt ein wunderbares Panorama und auch die Möglichkeit „Percorsi Natura“ (Wanderungen) oder zu machen oder zu klettern.. Wenn du an Geschichte interessiert bist, kannst du auch die Überreste einer Nekropolis sehen. Leider ist der Bismantova Fels berühmt, weil er der ideale Ort ist, für diejenigen, die Selbstmord begehen wollen. Viele Leute sind auf dem Feld gegangen und dann unten gesprungen.

Novellara und Nubilaria Keltisch Festival

In der Nähe von Reggio Emilia liegt Novellara, in dem ich lebe und das seit dem Mittelalter als Nubilaria (das Land des Nebels) bekannt ist. Es ist eine kleine Stadt (12000 Einwohner) aber ziemlich schön. Wenn ihr es besuchen wollt, ist der beste Monat September, weil es das „Nubilaria Keltisch Festival“ gibt. Dieses Festival findet im ersten Wochenende Septembers statt, und viele Hunderte Leute kommen aus ganz Italien (besonders aus dem Aostatal) um es zu sehen. Während dieser drei Tage kann man Bier trinken, keltisch Tanzen, keltische Konzerte hören, keltische Gegenständen kaufen und an verschiedenen Intensivkursen und Konferenzen teilnehmen. Die Veranstaltung findet in den Gärten der „Rocca di Novellara“ statt, und endet mit einem großen Lagerfeuer und Tanzen.
Novellara ist auch für die „Nomadi“ berühmte, eine historische Gruppe der italienischen Musik, die am letzen SanRemo Festival mitgemacht hat. Die Nomadi haben mit den Gedichten des verstorbenen Augusto Daolio zum Prestige der italienischen Musik beigetragen, und jedes Jahr findet in Novellara eine Zusammenkunft statt, die Tausende Fans in meine Stadt bringt.
Wo schlafen: in Novellara gibt es 2 Hotels:
Alexander Hotel, via Provinciale Nord, Tel. 0522.653570
und Nubilaria Hotel, via della Costituzione: Doppelzimmer mit WC: max. 70€ .

Das Essen – Wein und Esskultur

Die Önogastronomie ist eine ganz alte und anerkannte Tradition der Emilia und der mathildischen Länder gehören zweifellos zum sogenannten Food Valley Italiens. Mit welchen territorialen Varianten auch immer. Die Parmesani Tortelli, zum Beispiel, sind mit Kräutern und Ricotta gefüllt, während in Reggio Emilia und allgemein im Gebirgsgebiet wesentlich weniger Käse und lieber Kürbis oder Kartoffel mit Steinpilzen benutzt werden. Bei bestimmten Handwerksbetrieben, denen meistens auch ein kleiner Laden angeschlossen ist, kann man allerlei gefüllte Teigwaren und andere regionaltypische Nudeln kaufen. Für schnellere Mahlzeiten wird dann sowohl im Gebiet von Parma als auch im Gebiet von Reggio je nach dem "torta fritta" oder "gnocco fritto" zusammen mit Wurstwaren angeboten, was mit "Torten" und "Gnocchis" überhaupt nicht zu tun hat und in Modena öfter "tigella" heißt. Das sind aber nur bloße Beispiele: eine ausführliche Forschung nach der mathildischen Esskultur macht man lieber vor Ort. Eben zu diesem Zweck und im Rahmen einer gleichnamigen Aufwertungsinitiative wurden die sogenannten "Wege der Weine und der Genüsse" ("Strade dei Vini e dei Sapori") auf einer gastronomischen Landkarte markiert. Unter solchen Geschmacksrouten zeichnet sich die "Strada dei Vini e dei Sapori delle Colline di Scandiano e di Canossa" besonders aus, denn mehr als vierzig Lebensmittelunternehemen mitten im canusinischen Gebiet darauf angezeigt sind..

Parmigiano Reggiano
Eine "geriebener Parmesan-Käse" wird sogar in Boccaccios Dekameron erwähnt, was uns mit Sicherheit beweist, daß "der König" unter den Käsen schon zu jener Zeit ziemlich bekannt war. Doch die Geschichte greift viel weiter zurück. Heute wie damals ist der Parmigiano Reggiano ein handwerkliches und eben deshalb hochwertiges Erzeugnis, das leider erst 1996 mit der geschützten Ursprungsbezeichnung (DOP) zertifiziert wird. Für 1 Kg Käse braucht man etwa 16 l Rohmilch und auf jeder Form sind vollständiges Herstellungsdatum, Seriennummer und Erzeugermatrikel eingepreßt. Keine Gärungshemmstoffe, keine Farb- oder Konservierungsmittel. Seine außerordentliche Haltbarkeit ist nur den hochwertigen Rohwaren, einem extrem sorgfältigen Herstellungsverfahren und einer ebenso gepflegten Reifung (12 bis 36 Monate) zu verdanken. Erst nach langer Lagerzeit und entsprechender Prüfung wird die Käseform mit dem Stempel des Konsortiums eingebrannt und auf den Markt gebracht. Die gesetzlich festgelegte Erstellungszone umfaßt die Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena und einige Landstriche zwischen Mantova und Bologna. Eine entscheidende Rolle in der Entstehung dieses Spitzenproduktes hat das Enza-Tal, über den Anhöhen zwischen Parma und Reggio Emilia gespielt. Die Gemeinde von Bibbiano rühmt sich seiner traditionellen Bezeichnung als "Wiege des Grana", wobei doch zu beachten ist, daß es nur auf die für den Hartkäse typische Struktur und nicht auf irgendwelche andere Handelsmarken hinweist.
Die Wein des Hügellandes
Das Motto eines reggianischen Weinhauses am Fuße der umliegenden Anhöhen lautet "Bacco ama il colle", d.h. "Bacchus liebt das Hügelland". Der Erdboden ist dort tatsächlich nicht so fest wie im Flachland und eignet sich deshalb besonders gut für den Weinanbau. Ein mehr oder weniger weltbekannter Grundsatz. Zur Aufwertung dieser edlen Erzeugnisse neben den gesamten Qualitätsprodukten aus der Gegend wurde ein "Weg der Weine und der Genüsse" über die sanften Hügeln um Scandiano und Canossa" markiert (Strada dei Vini e dei Sapori dei Colli di Scandiano e Canossa), der im größten Teil südlich von der Via Emilia mit Mathildes Ländern entspricht. In den Provinzen Modena und Reggio erzeugt man vorwiegend Lambrusco (wörtl.: sauer), denn so hießen bei den Römern die Wildtrauben an den Waldstreifen der Po-Ebene und so hieß der Wein nachdem diese "saueren Früchte" auf unseren Apenninenhängen fest angebaut wurden. Aus roten Trauben stammen auch Cabernet Sauvignon, Marzemino und Malbo Gentile - eventuell in der "Novello" Variante -, während ganz andere Rebesorten wie Sauvignon, Pinot, Chardonnay und Malvasia hochwertige Weißweine schenken. Aceto balsamico tradizionale
Über den Ursprung des Balsamico in den Provinzen Modena und Reggio Emilia hat man bisher nicht viel erfahren können. Die ersten Zeugnisse sind uns über Donizo, Hauptbiograph der Großen Gräfin, und sein Buch "Vita Mathildis" gelangt und verweisen auf einige Essigfläschchen, die der Markgraf Bonifaz dem späteren Kaiser Heinrich II. im Jahr 1046 zum Geschenk machte. Zur Zeit der Estenser vereinigten sich die größten Essigwinzer in regelrechten Genossenschaften, deren Mitglieder das Geheimnis eines schon damals wertvollen Herstellungsverfahrens sorgsam bewahren mußten. Während der Renaissance tauchte unser Balsamessig bei Königen und allerlei Adligen auf, wovon die Estenser selbst ein ausführliches Beleg gegeben haben: im Laufe ihrer jahrhundertlangen Herrschaft über Modena und Reggio wurden die herzoglichen Tafel - und die Stadtchroniken folgenderweise - mit den kostbaren Essigflaschchen bereichert. Obwohl der Aceto Balsamico Tradizionale di Reggio Emilia und sein Namensvetter aus Modena von zwei verschiedenen Konsortien geschützt werden, besteht die erste Erzeugungsstufe für beiden in der "bloßen" Zuckergärung eines eingekochten Mostkonzentrates. Das Geheimnis steckt dagegen in dem darauffolgenden Reifeprozess, und zwar nachdem Essig in Holzfässer verschiedener Sorten umgefüllt wird: wie lange er in welchem Holz reift, wird in den Familien streng gehütet. Tatsache ist, daß dieses außergewöhnlich aufwendige Produkt in etwa 12 Jahren für die köstlichsten Geschmackserlebnisse bereit ist. I salumi
Innerhalb der emilianischen Grenzen gehören die Provinzen Parma, Reggio Emilia und Modena zu einem gastronomischen Gebiet, das sich einer alten Meisterschaft in der Veredelung von Schweinwurstprodukten rühmen kann. Nicht zufällig kommt das Fleisch aus Schweinen, die bei den Käsereien des Parmigiano Reggiano mit Molke und höchst nahrhaftem Futter aufgezüchtet werden. Schon in 180 v.C. hatte Polibius schriftlich erklärt, daß diese an Eichenwäldern besonders reiche Gegend für den gesamten Fleischbedarf Italiens hätte sorgen können. Denn das trockene und gut gelüftete Klima des Hügellandes hat seit immer die Reifung ausgezeichneter Wurstspezialitäten begünstigt, die heute noch nach altem Verfahren und strengen Hygienparametern aus den gesundsten Rohwaren verarbeitet werden.

[Quelle: www.matildedicanossa.it]

Wenn du sehr gut essen willst, gibt es im Reggio Emilia viele Restaurants; ich liebe der „Fortino di Don Peppe“: gute Küche , sehr schönes Restaurant (vielleicht ein bisschen teuer), in dem du verschiedenen Pizzas essen kannst (auch die typische originelle napoletanische Pizza), sehr gut italienischen Weinen trinken und viele traditionelle Speisen probieren.

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